Tzimisce

Tzimisce sind von Habsucht getrieben. Eigentum ist das Wichtigste im Leben eines Tzimisce. Sie wollen erwerben und erobern, allein um zu erwerben und zu erobern. Sie verteidigen was sie erworben und erobert haben, wie der Drache, der dem Clan seinen Namen gab, seinen Hort. Früher richtete sich die Obsession der Drachen auf Land und auf die Menschen die auf ihm lebten. Alte Tzimisce galten als dunkle Tyrannen die in dunklen Türmen über ihr trostloses Land herrschten. Von diesen sind heute kaum noch welche übrig und die die es noch gibt existieren fast ausschließlich in ihren traditionellen Territorien in Süd-Ost Europa.

Es ist einem Tzimisce egal ob das was sie beherrschen blüht und gedeiht oder verfällt und verfault, es kommt ihnen nur darauf an, dass sie es beherrschen. Die meisten jungen Tzimisce sind in einer „traditionellen“ Beziehung mit ihrem Sire, die soweit gehen kann, dass ein Sire seinen „Besitz“ – sein Kind – lieber in Flammen aufgehen sehen würde als es in die Freiheit zu entlassen; „Verbrannte Erde“ ist ein den Tzimisce nur allzu bekanntes Konzept.

Traditionelle Tzimisce praktizieren eine Art Transzendenzialismus in dem sie versuchen über die Einschränkungen des Vampirismus hinauszuwachsen und sich selbst in etwas anderes zu verwandeln. Es gibt Geschichten über Tzimisce die sich selbst in Statuen verwandelt haben, ihr Geschlecht geändert haben oder sogar mit ihrer Zuflucht oder gar mit dem Boden ihres Heimatlands verschmolzen sind.

Die jüngere Generation der Tzimisce wird genauso von Habgier getrieben. In der jungen Generation ist die Obsession aber weiter gefächert: Kulte, Firmen, Gangs und vieles mehr. Die einzige Grenze ihrer Habgier ist das Vorstellungsvermögen des Drachens.

Verständlicherweise ist die Beziehung der Jungen zu den Alten dieses Clans meist angespannt. Sie wollen Besitzen, nicht besessen werden. Dementsprechend waren junge Tzimisce im späten Mittelalter die treibende Kraft hinter der ersten Anarchenrevolte und dann Gründungsmitglieder des Sabbats – all das nur um die Tyrannei ihrer Ahnen zu brechen. Dieses Mindset hat sich erhalten. Die Jungen die einst den Sabbat gründeten sind nun die Tyrannen. Als der Sabbat seine Stellungen in Europa und in den Amerikas räumte um im Osten ihren Gehennakrieg zu führen standen viele Drachen vor der Wahl ihren Ahnen zu folgen und ihren Besitz zurückzulassen oder erneut zu rebellieren. Der Clan zersplitterte.

Spitzname: Drachen

Sekte: Als der Clan sich spaltete gingen viele mit dem Sabbat, andere machten sich unabhängig und entsagten allen Sekten; wieder andere, vor allem die Jüngsten, die mit der Idee des Gehannakrieges nichts anfangen konnten, traten den Anarchen bei, wo sie mit Vorsicht und Skepsis aufgenommen wurden.

Für die Camarilla sind die Tzimisce das was dem Erzfeind am nächsten kommt – mehr als ein Millennium der Feindschaft sind schwer zu überwinden. Tzimisce hegen eine traditionelle Feindschaft mit den Tremere, den Gangrel und den Nosferatu.

Archetypen: Großvermieter/ Slumlord, Gangboss

Organisation: Keine außer Besitzverhältnissen

Clansdisziplinen: Beherrschung, Gestaltwandel/ Fleischformen, Tierhaftigkeit

Fluch:

An ein Fundament gebunden – Jeder Tzimisce muss sich ein Ziel aussuchen, auf das sich seine Habgier konzentriert – eine physische Domäne, eine Gruppe von Personen, eine Organisation oder etwas esoterisches – aber es muss klar definiert und im Umfang eingeschränkt sein. Der Drache muss seinen Tag umgeben den Objekten seiner Obsession verbringen. Früher bedeutete dies in der Erde ihres Landes zu schlafen, heute kann es bedeuten, dass er von einer Gruppe von Personen umgeben, in einem bestimmten Gebäude, das mit ihrer Obsession verbunden ist oder von anderen exotischeren Gegenständen umgeben ruhen muss. Wenn sie dies nicht tun, verlieren sie zu Beginn jedes Abends 2 WP.