Priesterschaft
„Neue Zeiten, neue Sitten. Höchstens irgendwelche Afrikaner benutzen noch diesen den alten Namen „Jünger des Set“, oder vielleicht irgendjemand der direkt von den alten Ägyptern abstammt. Wir sind jetzt…du kannst nur etwas folgen was du im Herzen trägst, in deinem Inneren. Wir sind Set. Seine lebendige Kirche, sein Tempel. All unsere Körper gehören ihm. Wir sind er. Du sprichst nun mit IHM.“
Zuhälter, Drogendealer und Priester, was immer du im Moment deiner Verzweiflung brauchst, was immer du brauchst um dich in deinen dunkelsten Momenten aufrecht zu halten, sei es Geld, Drogen, Frauen, dunkle Geheimisse, die Priesterschaft kann es dir beschaffen; für einen überraschend guten Einstiegspreis. Gleichzeitig sind sie häufig der spirituelle Kern eines Klüngels, stets bereit ihren Freunden mit Rat und Tat zur Seite zu stehen. Sie tanzen mit dem Teufel während sie Reinheit predigen. Manche attackieren die Priester für ihre Scheinheiligkeit, alle Priester wissen jedoch, dass es an ihnen ist Sünde auf sich zu nehmen, damit es andere nicht müssen. Ein Priester mag dir Heroin oder Kinderpornographie verschaffen, er wird es aber stets mit einem strengen Wort und ernsten Bemühungen verbinden, auf das du die Fehler deines Weges erkennst und auf den rechten Weg zurückkehrst.
Irgendwann nach dem Start von Gehenna änderte der Clan der bis hierhin Jünger des Set hieß seinen Namen. Sie identifizieren sich jetzt als die Priesterschaft. Ausgenommen hiervon sind jene die in Afrika leben, direkt von den alten Ägyptern abstammen oder eine enge Verbindung zu der alten Priesterschaft haben. Bei der Namensänderung handelt es sich um eine „rebranding“ – Maßnahme. Eine Methode das Image des Clans mit der Außenwelt aufzupolieren aber auch klar zu machen, dass sich in der Philosophie des Clans etwas geändert hat. Set ist nicht mehr der mysteriöse ferne Clansgründer auf dessen Rückkehr es hinzuarbeiten gilt sondern ein lebendiger Teil eines Jeden der ihm folgt. Die Jünger sind seine Kirche und wo zwei oder drei in seinem Namen versammelt sind, da ist er mitten unter ihnen.
Mit den Wirren und Veränderungen in der Welt entschied die Priesterschaft, dass es keine gute Zeit sei alleine zu sein. Sie versuchten der Camarilla beizutreten wurden aber zurückgewiesen. Das Gros des Clans – fast alle außerhalb Afrikas – trat daraufhin der Anarchenbewegung bei und haben die Zwillingswaffen ihres Clans Verführung und interne Zersetzung der Freiheit aller Blutsverwandten gewidmet.
Priester sind religiöse Fanatiker. Jeder einzelne dient Set auf seine Art, aber jeder dient. Die die der Anarchenbewegung beigetreten sind taten dies meist aus der Überzeugung. Zum einen bilden die Anarchen eine gewaltiges Repertoire an potenziellen Konvertiten – Junge Blutsverwandte ohne gefestigte Überzeugungen – zum anderen bieten die Anarchen den perfekten Mix aus persönlicher Freiheit und Schutz vor äußeren Gefahren.
Priester haben keine übergeordnete Struktur mehr der den Clan leitet. Jeder einzelne Dient der Kirche und dem Glauben so gut er kann. Es steht dem Jungen natürlich gut an im größeren Tempel eines älteren zu Beten und seine Opfergaben zu verrichten. Eine organisierte Hierarchie existiert nicht. Ansehen im Clan richtet sich nach okkultem Wissen, der Größe der Gemeinde und persönlicher Überzeugungskraft.
Archetypen:
Missionar, Influencer, Drogendealer, Partygirl, Händler, Betrüger, Glaubensheiler/ Geistheiler
Spitzname:
Schlangen, Clan des Glaubens
Disziplinen:
Gestaltwandel/Serpentis, Verdunklung, Präsenz
Fluch:
Das Blut der Priesterschaft hasst das Licht. Wann immer ein Priester direktem Licht ausgesetzt wird, sei es natürlich oder künstlich, schrecken sie davor zurück. Wollen sie sich direktem und hellen Licht aussetzen (ein Raum der auf dem Level von Tageslicht beleuchtet ist gilt als hell) müssen sie einen WP ausgeben oder sie müssen den Bereich des Lichtes verlassen. Selbst wenn sie sich diesem Licht aussetzen, haben sie einen Malus in Höhe des doppelten Wertes ihres Fluches auf alle Tests. Zudem erleiden sie ein zusätzliches Level schwerheilbaren Schadens, wann immer sie direktem Sonnenlicht ausgesetzt sind.